Eierschwamm order Pfifferling

Cantharellus cibarius

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Typische Merkmale:
Der Pfifferling ist einer der am leichtesten zu erkennenden Pilze. Er gehört zu den beliebtesten Pilzen in Finnland. Der Pilz ist durchgehend gelb. Auch das Fleisch ist gelb. Der Hut des Pfifferlings ist trichterförmig und hat einen unregelmäßigen gelappten Rand. Die Hutunterseite ist mit lammellenartigen, in den Stiel auslaufenden Leisten bedeckt. Erkennen kann man den Pfifferling an seinem charakteristischen fruchtigen Aroma, das sich bei der Verarbeitung zu Speisen verstärkt.

Verwechslungsgefahr:  
Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) sieht an der Hutoberseite dem Pfifferling täuschend ähnlich, auf der Unterseite hat er jedoch dicht stehende Lamellen.

Standorte:
Pfifferlinge wachsen vor allem in südlichen und mittleren Teilen Finnlands. Die nördlichsten Vorkommen reichen bis nach Lappland. Der Pfifferling bildet eine Pflanzengemeinschaft mit der Birke. Man trifft den Pilz in den unterschiedlichsten Landschaften und Waldgebieten an, nicht jedoch in dichten und dunklen Wäldern. Günstige Standorte für Pfifferlinge sind z. B. Ufer von Seen sowie Misch- und Laubwälder auf Inseln. Gute Pfifferlingsammelstellen sollte man jedes Jahr aufs Neue aufsuchen, da der Pilz über mehrere Jahre an einem Standort auftreten kann.

Sammelzeit:
Die Pfifferlingsaison ist lang, in Finnland von Ende Juni bis Ende September, sodass man ein und denselben Standort im Laufe eines Sommers mehrmals aufsuchen kann.

Nährwert:
Der Pfifferling enthält reichlich Vitamin D und ist eine gute Quelle für Kalium, Eisen und Selen. Ein unbehandelter Pfifferling enthält nur wenig Fett, aber ein großer Teil besteht aus der zu den ungesättigten Fettsäuren zählenden Linolsäure.

Verwendung:
Am besten schmeckt der Pfifferling, wenn er unmittelbar nach dem Sammeln gegessen wird. Er kann auf unterschiedlichste Weise verarbeitet werden. Eine Vorbehandlung ist nicht erforderlich. Der Pfifferling kann getrocknet, eingefroren oder mariniert werden. Auch im Kühlschrank hält er sich, sogar mehrere Tage lang, gut frisch.

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