Frauenmantel

Alchemilla spp.

Typische Merkmale:
Der Frauenmantel ist eine 10–50 cm hohe, mehrjährige krautige Pflanze. In Finnland treten etwa 25 einander fast ähnliche mehrjährige Frauenmantelarten auf. Die Blätter der Pflanze sind fingergroß und, besonders im Jungstadium, nicht gefaltet. Der Frauenmantel ist leicht an den gelappten Blättern zu erkennen, auf denen sich bei herannahendem feuchtem Wetter Tautropfen bilden. Zwischen Mai und August entfalten sich die kleinen und gelblich grünen Rispen.

Standorte:
Der Frauenmantel fühlt sich an offenen und halboffenen, häufig von Menschen beeinflussten oder fruchtbaren Standorten wie Wiesen, Straßenrändern oder Ufern wohl. Die Pflanze braucht einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit trockenem oder frischem Sandboden. Wenn der Frauenmantel als Salatzutat angebaut wird, empfiehlt es sich, den blühenden Bestand zu entfernen, damit die Pflanze bis zum Herbst neue Blätter treiben kann.

Ernte:
Die Blätter werden Anfang Sommer bis zur Blütezeit gesammelt. Die jungen Wurzelblätter werden einzeln mit der Hand an einem halbschattigen Ort abgepflückt. Schon beim Sammeln sollte man die Blätter probieren, da die Blätter der verschiedenen Frauenmantelarten unterschiedlich bitter und hart sind und im Geschmack variieren. Der Blattstiel wird entfernt.

Verwendung:
Die leicht scharf schmeckenden Blätter eignen sich für Kräutergetränke und Suppen sowie zum Backen. Sie schmecken auch im Salat oder auf dem Brot. Die Blüten und Samen eignen sich zum Würzen. Der Frauenmantel kann auch im Garten angebaut werden, da er sowohl dekorativ als auch essbar ist.