Hängebirke oder Weißbirke

(Betula pendula)

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Moorbirke

(Betula pubescens)

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Maserbirke

(Betula nana)

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Typische Merkmale:
Die Hängebirke ist ein Laubbaum mit dunkler, dicker und rissiger Rinde am Stammfuß, oft hängenden Zweigen und doppelt gezähnten Blättern. Die jungen Äste der Hängebirke sind mit Harzdrüsen besetzt. Die Blätter haben im Frühjahr eine rötliche Färbung. Die Maserbirke ist ursprünglich eine Hängebirke, die durch Virusbefall ihre unverwechselbare Maserung bekommen hat. Es handelt sich hierbei um eine vererbliche Eigenschaft.

Die Moorbirke ist in ganz Finnland verbreitet. Ihr Stamm ist glatt, die Zweige waagerecht abstehend oder aufrecht wachsend und die Blätter sind einfach gesägt. Die Rinde sieht oft leicht gelblich aus.

Die Maserbirke ist ein in der Regel weniger als ein Meter hoher Busch oder Strauch mit abstehenden und aufrechten Ästen. Die Blätter der Maserbirke sind klein, rund, kahl und gekerbt. Sie sind im Herbst wunderschön rot gefärbt.

Standorte:
Die Hängebirke wächst an trockeneren Orten als die Moorbirke. Sie ist ein allgemein verbreiteter Laubbaum in Finnland, Richtung Norden hin nimmt der Bestand an Hängebirken jedoch ab. Auch die Moorbirke ist in Finnland allgemein verbreitet. Sie fühlt sich an feuchteren Orten wohl als die Hängebirke. Die Maserbirke trifft man in ganz Finnland in Kiefernmooren, Neva-Mooren (Niedermoortyp) und Fichtenmooren an. In Lappland wächst sie auch auf Fjällheiden.

Ernte:
Birkenknospen im „Mausohrstadium“ werden vor Mittsommer von Mai bis Juni gesammelt. Zum Sammeln muss die Genehmigung des Grundbesitzers eingeholt werden.

Verwendung:
Für die Herstellung von Saunaquasten eignet sich am besten die Hängebirke. Birkenblätter lassen sich getrocknet auch für Kräutergetränke verwenden sowie frisch oder eingefroren für Salate oder Suppen. Sie eignen sich auch für die Herstellung von Blattpulver und Gewürzsalzmischungen. Außerdem haben die Blätter eine diuretische (harnflusssteigernde) Wirkung.