Löwenzahn

Taraxacum spp.

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Typische Merkmale:
Der Löwenzahn hat mehrere hundert Unterarten. Er ist eine 10-40 cm hohe, mehrjährige krautige Pflanze. Die fiederspaltigen Blätter sind am Stielansatz über einer kräftigen, aufrechten Wurzel zu einer flachen Grundrosette vereinigt. Aus der Rosette wächst ein hohler, heller und weicher Blütenstängel, der stets nur ein Köpfchen trägt. Die grünen Pflanzenteile enthalten viel weißen Milchsaft.

Standorte:
Der Löwenzahn tritt oft an von Menschen beeinflussten Standorten auf, u. a. auf Wiesen, Ackerrainen und Ödland. Außerdem wachsen viele indigene Kleinarten des Löwenzahns z. B. an Ufern und in Feuchtgebieten. Der Löwenzahn ist in ganz Finnland verbreitet. Salatlöwenzahn kann auf nährstoffreichem und humushaltigem Nährboden angebaut werden.

Ernte:
Die Blätter werden im Frühjahr und im Vorsommer vor der Blütezeit gesammelt, wenn sie einen Durchmesser von 10-15 cm haben. Sie werden mit der Hand gesammelt oder mit der Schere abgeschnitten (von oben 2/3 der Blätter). Für den gewerblichen Löwenzahnanbau werden Erntemaschinen eingesetzt. In Nordfinnland ist die Sammelzeit für die Löwenzahnblätter vor Mitte Juli. Die Wurzeln werden vor der Blütezeit gesammelt oder spät im Herbst, wenn die Blätter verwelkt sind. Die Köpfchen werden nach dem Aufblühen gepflückt, die Köpfchenknospen möglichst in einem jungen Stadium. Die Wurzeln werden mit dem Spaten oder mit einer Wurzelaushebmaschine ausgegraben.

Nährwert:
Die Blätter des Löwenzahns enthalten, wenn man von den empfohlenen Mengen ausgeht, hohe Anteile an Kalzium und Eisen sowie Riboflavin und Vitamin C, B6, A und E.

Verwendung:
Löwenzahnblätter haben einen pfeffrig-scharfen, oft bitteren Geschmack. Der sich in der Mitte befindende bittere Blattstiel sollte entfernt werden. Die Blätter bieten sich für Salate, Eintöpfe und Suppen an. Die Wurzeln eignen sich als Beigabe für Suppen, Eintöpfe und Püreegerichte sowie als Gewürz für Bier und andere Getränke.